„Das Chaos des Augenblicks“ ist mein erster Roman von Becky Hunter. Ich war bereits von der Leseprobe sehr begeistert und habe mich gefreut, das Buch komplett leses zu können. Die Geschichte von Scarlett und Evie erinnerte mich entfernt an eine eigene Geschichte aus meinem Leben, vielleicht habe ich mich deshalb dieser Freundschaft so verbunden gefühlt. Beide sind fast ihr ganzes Leben lang beste Freundinnen und teilen sich eine Wohnung. Nach ihrem Schulabschluss hatten beide eine großartige Karriere vor sich, doch aufgrund der Lebensumstände konnte nur Scarlett so etwas wie eine vielversprechende Zukunft vorweisen. Auch die Freundschaft bekam langsam Alltagsrisse, aber nichts was man nicht in einem ehrlichen Gespräch nicht hätte lösen können. Der plötzliche Tod von Scarlett war nicht überraschend, der er passierte ziemlich zu Anfang des Romans, dennoch blieb Scarlett eine der Haupterzählerinnen. Dies war am Anfang komisch, aber im Laufe der Handlung wirkte es stimmig. Nates Figur wirkte ebenfalls echt, dass ausgerechnet er eine wichtige Rolle im Leben der trauernden Evie spielt und ihr auf die Füße hilft, war zu erwarten. Der Roman war sehr emotional und hat mich durchaus berührt. Er erinnerte mich erneut daran, wie wertvoll einige Menschen in unserem Leben sind. Ich kann das Buch uneingeschränkt weiter empfehlen.