Was soll ich sagen... einfach schön

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mrsbaby2 Avatar

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Der Roman, in dem Evie und Scarlett die Hauptrollen spielen, bietet eine emotionale Achterbahnfahrt und beeindruckt durch filmische Referenzen, die die beiden Protagonistinnen gerne austauschen, um sich zum Lachen zu bringen. Obwohl ich nicht alle Insider der klassischen Frauenfilme verstand, konnte mich der Roman dennoch tief berühren, oft bis zu Tränen. Becky Hunter zeigt mit ihrem Debüt, dass sie das Schreiben im Blut hat.

Der Wechsel zwischen Evies und Scarletts Perspektiven ermöglicht einen hautnahen Einblick in Evies Leben und begleitet Scarlett nach ihrem Tod, während ihre Seele die Erde streift und Evie weiterhin beobachtet. Die Einbeziehung paranormaler Elemente, die Frage nach dem Leben nach dem Tod und der Rolle von Schutzengeln, gibt dem Buch eine faszinierende Note. Scarlett agiert hier jedoch eher als Beobachterin, was für spirituelle Überlegungen interessant ist, auch wenn mir persönlich die Darstellung im Roman von Emma Steele etwas besser gefallen hat.

Dennoch gibt es Kritikpunkte, vor allem im Bezug auf die finalen Kapitel der Protagonistinnen. Evies Ende erscheint unrealistisch und lässt eine Charakterentwicklung vermissen. Scarlett hingegen erlebt ein Ende, das ebenfalls wenig überzeugt, wobei ich hier auf Spoiler verzichte. Insgesamt kann ich den Roman dennoch guten Gewissens jeder Frau empfehlen, die eine emotionale und teils paranormal angehauchte Geschichte zu schätzen weiß.