Rasante Geschichte mit vielen Wendungen
Juka Korhonen und Lucas Adisa, genannt „Lux“, sind in „Das Dickicht“ die beiden Ermittler des LKA Hamburg, die in einem alten Fall ermitteln müssen. Besser gesagt: sie ermitteln in einem aktuellen Fall, aber die Parallelen zu einem 20 Jahre alten Fall sind frappierend. Damals wurde ein 14jähriger Junge in einer Kiste im Wald vergraben gefunden – und konnte nur noch tot geborgen werden. Der Täter beging später Suizid. Doch je mehr der damaligen Zeugen das Duo befragt, desto deutlicher wird: es kann auch alles ganz anders gewesen sein. Und so beginnen die Überlegungen, wer damals was gewusst und gemacht haben könnte. Die alten Spuren werden wieder aufgenommen, neu interpretiert, miteinander in Verbindung gesetzt, so dass sich neue Szenarien ergeben, die eins nach dem anderen aber nicht haltbar sind. Über 330 Seiten hinweg bieten die beiden Autoren eine rasante Geschichte.
Das Lösen eines Kriminalfalls wird häufig mit dem Lösen eines Puzzles vergleichen. Bei der Lektüre dieses Bandes wurde ich eher an einen Boxkampf erinnert: wie tritt man dem Gegner gegenüber? Wer kommt zuerst aus der Deckung? Wie täusche ich einen Zug an, um dann ganz anders zu handeln? Wie reagiere ich auf einen eigenen Treffer? Verliere ich irgendwann den kühlen Verstand und attackiere zu früh, nur um dann niedergestreckt zu werden? Und genau das ist die Herausforderung für die beiden Ermittler: welchem Zeugen stellen sie welche Fragen? Wem können Sie was verraten? Und bei wem hält man die eigenen Karten lieber verdeckt? Dass es dann zu einer Reihe von Wendungen kommt – und es am Ende zu einem buchstäblichen Showdown zwischen Täter und der Polizei kommt (mehr wird hier nicht verraten) – das alles gehört natürlich zu einem gelungenen Thriller dazu.
Verfasst wurde das Buch von einem Autorenduo: Nikolas Kuhl ist Drehbuchautor und Kopf einer Rockband, Stefan Sandrock arbeitet für den NDR und kuratiert Ausstellungen. Mit Juha und Lux ist Kuhl und Sandrock ein sympathisches, engagiertes und ja: auch cooles Ermittlerduo gelungen, dem man als Leser noch viele weitere gemeinsame Fälle wünscht.
Das Lösen eines Kriminalfalls wird häufig mit dem Lösen eines Puzzles vergleichen. Bei der Lektüre dieses Bandes wurde ich eher an einen Boxkampf erinnert: wie tritt man dem Gegner gegenüber? Wer kommt zuerst aus der Deckung? Wie täusche ich einen Zug an, um dann ganz anders zu handeln? Wie reagiere ich auf einen eigenen Treffer? Verliere ich irgendwann den kühlen Verstand und attackiere zu früh, nur um dann niedergestreckt zu werden? Und genau das ist die Herausforderung für die beiden Ermittler: welchem Zeugen stellen sie welche Fragen? Wem können Sie was verraten? Und bei wem hält man die eigenen Karten lieber verdeckt? Dass es dann zu einer Reihe von Wendungen kommt – und es am Ende zu einem buchstäblichen Showdown zwischen Täter und der Polizei kommt (mehr wird hier nicht verraten) – das alles gehört natürlich zu einem gelungenen Thriller dazu.
Verfasst wurde das Buch von einem Autorenduo: Nikolas Kuhl ist Drehbuchautor und Kopf einer Rockband, Stefan Sandrock arbeitet für den NDR und kuratiert Ausstellungen. Mit Juha und Lux ist Kuhl und Sandrock ein sympathisches, engagiertes und ja: auch cooles Ermittlerduo gelungen, dem man als Leser noch viele weitere gemeinsame Fälle wünscht.