Solide Krimi-Lektüre

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yaltur Avatar

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Ein spannender, brutaler Einstieg steht am Anfang des Buches: Eine Entführung geht schief, der entführte Junge kann nur noch tot geborgen werden. Der vermeintliche Täter lebt nicht mehr, der Fall scheint gelöst und bleibt doch rätselhaft. Jahre später scheint sich der Fall zu wiederholen, die Kommissare beschäftigen sicht dann doch nochmal mit dem alten Fall. Und alles ist anders, als es in den Akten stand... In dem Buch werden symphatische Kommissare eingeführt, die sich sehr menschennah auf die Suche nach der Wahrheit machen. Das ist teils spannend, hat aber auch seine Längen. Manche Szenen kommen in ihrem "Durcheinander" sogar auch mal an Sjöwall Wahlöö heran, das trägt aber leider nicht über das ganze Buch. Und die tragische Geschichte, die sich aus dem alten Fall entwickelt, wird am Ende fast eher unspektakulär aufgelöst. Insgesamt handelt es sich um einen soliden Krimi mit sympathischen Kommissaren, der gut und flüssig zu lesen ist, aber manchmal auch etwas zu umständlich scheint.