Ein Mystery-Thriller mit Bestsellerpotential!

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stefan182 Avatar

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Das Cover ist sehr düster, geht aber über die üblichen Thriller-Cover hinaus: Die Striche geben der Szenerie einen verschrobenen, surrealen Eindruck. Sie erinnern mich auch an das Rauschen, was man hört, wenn Radios keinen Empfang haben (Finde ich sehr spannend, dass ein Bild etwas Akustisches auslöst).

Der Spannungsaufbau ist optimal. Erst der spannende Prolog: Wir befinden uns zunächst mit zwei Polizisten im seltsam verlassenen Silvertjärn, in dem die beiden eine Leiche an einem Schandpfahl finden. Gruselig wurde diese Szene zusätzlich durch das Schreien eines Säuglings. Was ist hier passiert? Handelt es sich um das rothaarige Baby, von dem Elsa spricht? Auf den Prolog folgend, wird nun die eigentliche Handlung entfaltet, wobei es sich um zwei Handlungsstränge handelt. Einerseits die Erkundung des verlassenen Dorfes und die Suche nach dem Rätsel des Verschwindens in der Gegenwart, andererseits der Vergangenheitshandlungsstrang um Elsa und die Schließung der Grube. Ich bin sehr gespannt, wie diese Handlungsstränge miteinander verwoben werden.

Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch und dicht. Bisweilen ist mir auch ein leichter Schauer über den Rücken gelaufen und man kann sich das verlassene Dorf sehr gut vorstellen.

Bei den Charakteren sind mir in der Leseprobe zwei Dinge besonders aufgefallen: Zwischen Tone und Alice gab es kleinere Unstimmigkeiten. Wie ist die gemeinsame Geschichte der beiden? Was hat es mit stillen, rothaarigen Robin (oder wie er tatsächlich heißt) auf sich?

Insgesamt bin ich wirklich begeistert von der Leseprobe und könnte mir vorstellen, dass "Das Dorf der toten Seelen" ein Bestseller von Morgen ist!