eine Erzählung über Schicksal, Schuld und den Wunsch nach Freiheit

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die.lese.anna Avatar

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Schon nach den ersten Seiten von Das dreizehnte Kind war ich vollkommen in die düstere, magisch aufgeladene Atmosphäre dieser Geschichte eingetaucht. Der Schreibstil wirkt bildhaft und zugleich emotional – man spürt sofort, dass dies keine gewöhnliche Fantasygeschichte ist, sondern eine Erzählung über Schicksal, Schuld und den Wunsch nach Freiheit. Hazel Trépas, das Mädchen, das dem Tod selbst versprochen wurde, ist eine faszinierende Hauptfigur. Ihre Gabe, Krankheiten auf den ersten Blick zu erkennen, klingt zunächst wie ein Geschenk, offenbart aber rasch ihre dunkle Kehrseite. Diese Ambivalenz macht Hazel unglaublich spannend und tiefgründig.

Besonders beeindruckt hat mich, wie geschickt die Autorin die Themen Leben und Tod miteinander verwebt. Die Welt, in der Hazel lebt, wirkt gleichzeitig märchenhaft und bedrohlich – ein Königreich, das von Krankheit, Macht und Magie beherrscht wird. Schon früh deutet sich an, dass große Konflikte bevorstehen: nicht nur politisch, sondern auch in Hazels Innerem.

Auch die Begegnung mit Prinz Leo verspricht eine fesselnde Dynamik. Sein rebellischer Charakter und Hazels unbeugsamer Wille treffen aufeinander – das könnte zu einer intensiven, emotionalen Entwicklung führen.

Mein erster Eindruck ist daher durchweg positiv: Das dreizehnte Kind vereint düstere Magie, moralische Fragen und eine außergewöhnlich starke Heldin zu einem Roman, der tief unter die Haut geht. Ich freue mich darauf, Hazels Geschichte weiterzuverfolgen – sie klingt nach einem unvergesslichen Leseerlebnis.