Bewegend

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„Das Dreizehnte. Kind“ war für mich eine dieser Geschichten, die leise anfangen und sich dann tief ins Herz schleichen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, manchmal ganz schlicht, dann wieder überraschend poetisch. Diese Mischung passt perfekt zur Stimmung des Buches: melancholisch, aber nicht hoffnungslos. Besonders mochte ich auch, wie feinfühlig das Thema Leben und Tod behandelt wird. Ohne Kitsch und ohne viel Dramatik.
Die Autorin schafft es, dass man sich die Welt bildlich vorstellen kann, obwohl sie sich eher märchenhaft als realistisch anfühlt. Die verschiedenen Götter mit ihren Eigenheiten fand ich faszinierend, weil sie irgendwie so menschlich wirken.
Die Protagonistin Hazel wurde dem Tod versprochen und ist eine Figur, die man so schnell nicht vergisst. Ich habe selten so sehr mit einer Protagonistin mitgefühlt, mit ihrem Schmerz, ihrer Sehnsucht und ihrem Mut, trotz allem ihren Weg zu gehen.
Das Ende hat mich sehr bewegt und noch lange zum Nachdenken gebracht. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.