Die Tochter des Todes
Hazel sollte es eigentlich nicht geben, sie ist das dreizehnte Kind und von ihren Eltern eigentlich gar nicht gewollt, denn sie schaffen es so schon kaum ihre anderen 12 Kinder satt zu bekommen. Dementsprechend froh sind sie, dass der Tod die Patenschaft von Hazel übernimmt und damit das Versprechen, sich um das Mädchen zu kümmern. Hazel verbringt die ersten Lebensjahre bei ihrer Familie in der Erwartung, dass ihr Patenonkel sie jeden Moment zu sich holen wird, während ihre Familie sie stetig daran erinnert, dass sie eigentlich gar nicht zu Ihnen gehört. Als der Endgültige sie nach Jahren wirklich zu sich holt, hat er bereits Pläne: Sie soll die beste Heilerin der Welt werden. Dazu verleiht er ihr die Gabe, nach Berührung eines Patienten genau zu sehen, welches Heilmittel dieser benötigt. Als Hazel sogar an den Hof des Königs gerufen wird um diesen zu behandeln, sieht sie einen Totenkopf, als sie ihn berührt. Das ist das Zeichen, dass es keine Heilung gibt und Hazel dazu bestimmt ist, diesen Menschen von seinem Leiden zu erlösen...
Der Roman basiert auf dem Märchen "Der Gevatter Tod" von den Gebrüdern Grimm, das mich immer irgendwie fasziniert hat, weswegen ich dieses Buch gerne lesen wollte. Die Geschichte hat einen angenehmen Schreibstil, Hazel erzählt alles aus der Ich-Perspektive. Dies ist für mich die große Stärke des Romanes - man gewinnt Einblick in Hazels Gefühlswelt und erlebt alles aus ihrer Perspektive mit. Ihre Entwicklung hat mir sehr gefallen. Die Kindheit, Ausbildung und die erste Zeit als Heilerin von Hazel nehmen ungefähr die Hälfte des Buches ein, bevor sie an den Hof des Königs gerufen wird. Hier war dann für mich vieles vorhersehbar, an der ein oder anderen Stelle hätte ich es mir gewünscht, dass so ausführlich wie im ersten Teil des Buches erzählt wird. Die Beziehung zwischen Hazel und dem Prinzen hätte meiner Meinung nach noch etwas mehr Raum verdient vor dem Finale. Insgesamt ein schön zu lesendes Märchen, eine Geschichte übers Erwachsenwerden und die Frage nach Selbstbestimmung. Ein bisschen fehlte mir die Spannung, vielleicht lag das aber auch daran, dass ich die Vorlage kannte.
Der Roman basiert auf dem Märchen "Der Gevatter Tod" von den Gebrüdern Grimm, das mich immer irgendwie fasziniert hat, weswegen ich dieses Buch gerne lesen wollte. Die Geschichte hat einen angenehmen Schreibstil, Hazel erzählt alles aus der Ich-Perspektive. Dies ist für mich die große Stärke des Romanes - man gewinnt Einblick in Hazels Gefühlswelt und erlebt alles aus ihrer Perspektive mit. Ihre Entwicklung hat mir sehr gefallen. Die Kindheit, Ausbildung und die erste Zeit als Heilerin von Hazel nehmen ungefähr die Hälfte des Buches ein, bevor sie an den Hof des Königs gerufen wird. Hier war dann für mich vieles vorhersehbar, an der ein oder anderen Stelle hätte ich es mir gewünscht, dass so ausführlich wie im ersten Teil des Buches erzählt wird. Die Beziehung zwischen Hazel und dem Prinzen hätte meiner Meinung nach noch etwas mehr Raum verdient vor dem Finale. Insgesamt ein schön zu lesendes Märchen, eine Geschichte übers Erwachsenwerden und die Frage nach Selbstbestimmung. Ein bisschen fehlte mir die Spannung, vielleicht lag das aber auch daran, dass ich die Vorlage kannte.