Düster

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rileyross Avatar

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"Das dreizehnte Kind“ ist eine düstere, gothic Fantasy-Geschichte im Stil traditioneller Märchen, die die Protagonistin von der Wiege bis zum Grab begleitet. Erin A. Craigs Schreibstil ist fesselnd, atmosphärisch dicht und verzaubert die Sinne mit ihrer bildhaften Sprache.

Hazel ist das dreizehnte Kind – ungewollt, ungeliebt und vergessen. Schon bei ihrer Geburt wird sie von ihrem todbringenden Paten beansprucht. An ihrem Geburtstag entführt ihr Pate sie, um ein neues, einsames Leben als Heilerin zu beginnen, in ihren Händen das Leben anderer.

Doch Hazel ist keine gewöhnliche Heilerin. Sie ist das dreizehnte Kind ihrer Familie, was in ihrer Welt bedeutet – Überraschung! –, dass sie seit ihrer Geburt einem Gott versprochen ist. Und nicht irgendeinem Gott, sondern Merrick, dem Sensenmann, dem Gott des Todes. Und er hat große Pläne mit seinem liebsten, lieblichen Patenkind.

Die Patentochter des Todes höchstpersönlich – das sollte ein richtig guter Abend werden. Ganz ohne Druck.

Ich habe diese Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Wenn ihr Gothic-Romantik ohne übertriebene Erotik mögt, solltet ihr sie unbedingt lesen. Es ist zwar ein weiteres Jugendbuch, aber viel düsterer, als ich erwartet hatte – bleibt aber dennoch im Rahmen des Genres.

Hazel war eine tolle Protagonistin, für die ich von Anfang an mitgefiebert habe. Sie hat viel durchgemacht, ist aber immer noch stark und hoffnungsvoll für ihre Zukunft. Sie hat nicht aufgegeben. Ich fand sie unglaublich sympathisch und liebenswert; mir tat sie oft unendlich leid. Ich wünschte ihr einfach nur ein glückliches Leben und eine Chance.

Ich mochte den Prinzen und unseren Schwarm Leo wirklich sehr. Nur so ein Gedanke, aber er erinnerte mich ein bisschen an Cardan; er ist ein Playboy-Prinz, der zwar Herzschmerz und Leid erfahren hat, aber seinen Schmerz vor neugierigen Blicken verborgen hat. Versteht mich nicht falsch, die Geschichte selbst ist überhaupt nicht wie „The Cruel Prince“ – aber ich habe bei Leo schon ein paar Parallelen gespürt.

Ich hatte allerdings in der Mitte des Buches ein paar Probleme – es gab ein paar Längen. Außerdem fand ich es ziemlich lang, und meine Aufmerksamkeit ließ ein paar Mal nach. Das mag an mir liegen, da ich in letzter Zeit generell etwas zu kämpfen hatte, aber es ist der Grund für die 4 statt 5 Sterne.

Der Schreibstil ist einfach spektakulär

Sehr empfehlenswert für alle, die düstere und gotische Märchen mögen.