Mein Herbst-Highlight

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littlealaska Avatar

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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll…
Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, war ich mehr als begeistert und Feuer und Flamme für diese sich entwickelnde Geschichte.
Als ich dann das Buch in den Händen hielt, das so detailreich und ansprechend gestaltet ist, konnte ich es kaum erwarten, zu wissen, wie es weitergeht.

Die Geschichte um die kleine Hazel hat mich sofort in den Bann gezogen. In einer magischen Welt, in der drei Götter verehrt werden, spielt sich eine komplexe und umfangreiche Erzählung ab, die an das Mittelalter erinnert.

Die Erzählung um ein Mädchen, das als dreizehntes Kind in eine arme Familie hineingeboren wird. Von den Eltern ungeliebt und schon vor ihrer Geburt einem Gott versprochen. Ihr ganzes Leben wartet sie schon darauf, dass ihr Pate sie zu sich nimmt und sie endlich die Liebe und Zuneigung erfährt, die ihr von ihren Eltern nicht zuteil wird.
Ihr Pate, der Gott des Todes, holt sie schließlich und schenkt ihr nicht nur die Gabe, Krankheiten zu erkennen und ihr Heilmittel zu sehen, sondern auch ein eigenes Heim.
Doch ist eine solche Gabe immer ein Segen?
Sehr bald wird Hazel feststellen, dass alles nicht so ist, wie sie es sich in ihren Träumen immer ausgemalt hat.

Als sie an den königlichen Hof gerufen wird, um den todkranken König zu heilen, gerät sie in eine ganz neue Welt, voller Intrigen, Macht und neuen Bekanntschaften.

Zwischen Loyalität ihrem Paten gegenüber, ihrer eigenen Freiheit und Selbstbestimmung, Pflicht und Liebe, Leben und Tod, muss Hazel ihren ganz eigenen Weg beschreiten.

Hazels Persönlichkeit ist wunderbar, stark und facettenreich.
Die Beziehung zu ihrem Paten ist in vielerlei Hinsicht nicht immer einfach, jedoch auf ihre eigene Art und Weise auch liebevoll.

Mit „das dreizehnte Kind“ schafft es Erin A. Craig gekonnt, eine tiefgründige, atmosphärische und märchenhafte Erzählung zu weben.
Besonders gefallen hat mir an dem Buch der großartige und poetische Schreibstil, der mich in diese Welt sofort einfühlen und eintauchen ließ.
Während des Lesens habe ich gelacht, mitgefiebert und am Ende einige Tränen vergossen, da es mich so berührt hat.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und so vergingen die fast 700 Seiten wie im Flug.
Schwierige Themen wurden poetisch und schnörkelhaft verpackt ohne dabei von ihrer Ernsthaftigkeit etwas einzubüßen.
Für mich eine klare Weiterempfehlung für alle, die in eine dunkle Märchenwelt voller Geheimnisse eintauchen und eine düstere und magische Atmosphäre erleben möchten, die perfekt zum Herbst passt.