Schwierig, schwierig

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silke2207 Avatar

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Hazel wird als ungewolltes, dreizehntes Kind geboren, doch da das dreizehnte Kind auch etwas besonderes ist, wird sie einem Gott versprochen. Merrick, Gott des Todes, holt Hazel dann an ihrem zwölften Geburtstag zu sich, doch bis dahin führte sie ein Leben voller Ablehnung und ohne wirkliche Liebe. Merrick sorgt dafür, dass Hazel die beste Heilerin des Landes wird, doch nicht nur das. Sie sieht, wenn der Tod dem Menschen naht und bringt ihnen den Tod. Als sie eines Tages an den Hof des Königs gerufen wird, um diesen zu heilen, spürt sie, dass sein Tod fürchterliche Folgen haben könnte und versucht mit des Königs Sohn, Leopold, den Tod auszutricksen.
Das Cover ist traumhaft schön und auch sonst kann man die Gestaltung nur loben, denn es spiegelt die düstere Story perfekt.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, aber trotzdem fiel es mir schwer, einen Bezug zur Story zu bekommen. Gerade auf den ersten 100 Seiten konnte mich die Geschichte nicht richtig fesseln. Doch weiterlesen lohnt sich durchaus.
Das Märchen, das dem Buch zugrunde liegt, kannte ich bis dato nicht, habe ich aber auch nicht als schlimm empfunden, da es für mich eine ganz eigene Geschichte wurde.
Wie bereits erwähnt, empfand ich die Geschichte zu Beginn schleppend. Zwar konnte ich Mitgefühl für Protagonistin und Ich-Erzählerin Hazel empfinden, doch irgendwie kam ich nicht in den Lesefluss. Mit dem Abschluss der Ausbildung zur Heilerin wurde das allerdings wesentlich besser und es wird deutlich interessanter.
Da man hier Hazel von Beginn an begleitet, kann man ihre Gefühle und Gedanken nachvollziehen. Durch die Art wie sie aufwuchs, bekommt sie noch eine ganz besondere Tiefe. Diese habe ich allerdings bei anderen Figuren vermisst, was ich sehr schade finde. Gerade Leopold, der eine wichtige Rolle spielt, blieb mir zu oberflächlich. Auch das Hazels Pate Merrick immer weniger zu tragen kommt, fand ich schade.
Mein Fazit: Nach dem ich das Buch zu Beginn häufiger weglegen musste, wurde es doch zum Glück noch spannend. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass der Handlung ein gewisser Fluss fehlte und außer der Protagonistin vieles zu oberflächlich blieb. Trotzdem oder gerade wegen Hazels Entwicklung ist die Geschichte lesenswert, aber nicht ganz mein Buch.