Drachenorden

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evelynm Avatar

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Auf dem tiefroten Cover findet sich der Drache, das Symbol des Drachenordens, in dem es unter anderem in diesem historischen Roman geht. Die Verbindung zum Titel „Das dunkle Herz der Welt“ wird damit sehr deutlich und verspricht eine spannende, aber auch blutrünstige Reise durch die Zeit des 14. Jahrhunderts.
Am Anfang steht die Geburt von Roxolan, der vom Priester Aliodor zum Wächter des walachischen Throns zum Behüter des walachischen Prinzen (Vladislav Basarab) auf dem Ritusplatz der alten Daker ausgerufen wird.
Der seit 36 Jahren im Exil am ungarischen Hof von König Sigismund lebende Vladislav steht kurz vor seiner Aufnahme in den Drachenorden, als ihm der als Dominikanermönch getarnte Roxolan vom gewaltsamen Tod seines Cousins, dem Fürsten Dan, berichtet. Vladislav und Roxolan planen, mit Hilfe walachischer Edelleute und Ritter die Ermordung von Vladislavs Bruder Aldea, der zusammen mit dem einflussreichen Bojar Albu auf dem Thron sitzt.
János Hunyadi, Vladislavs Waffenbruder, wird gegen seinen Willen von Schergen des alten polnischen Königs Jagiello zu diesem gebracht und durch die Aussage, er sei König Sigismunds Bastard, aufgehetzt. Jagiello will ihn für seine Intrigen gegen den walachischen Thron einsetzen. Als bei der Aufnahme Vladislavs in den Drachenorden auch noch Abgesandte aus der Walachai Vladislav symbolisch das walachische Zepter und Wappen übergeben, beginnt das Gift in Jànos Seele langsam zu wirken.
Dieser düstere Roman über die Intrigen, Ränke und Kämpfe um die Herrschaftsansprüche in den Gebieten des Balkans weckt meine Neugier – habe ich doch schon lange keinen historischen Roman mehr gelesen. Auch der Schreibstil in der Leseprobe hat mich überzeugt weiterzulesen.