Das dunkle Herz der Welt

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büchernarr Avatar

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Das Buch schildert die Geschichte,- halb fiktiv, halb historisch recherchiert - von Vladislav der sein ganzes Leben um sein Erbe, die Walachei kämpfte. Da sein Land heiß begehrt wurde, ist der Frieden im 15. Jahrhundert leider nicht die Regel. Oftmals muss sich Vlad, gegen seinen Willen und zugunsten seines Landes in der Not mit den benachbarten Grossmächten zusammentun. Aber auch im privaten Leben sind Kompromisse gefragt. So kommt es, daß er nicht seine grosse Liebe Clara heiratet sondern Vasilissa, die er denoch zutiefst achtet und welche ihm sogar vier Kinder schenkt. Die Freundschaft zu seinem besten Freund, seinem Schwertbruder Janos Hunyadi wird darüber hinaus wegen dieser großen Liebe, zerstört, da beide Männer sich in Clara verlieben und Letzterer sich auch, ohne Erfolg, Hoffnungen macht. Vlad verliert dadurch nicht nur einen guten Freund sondern auch viel Machtspiel, denn Janos verrät ihn wo er nur kann. Vlad stehen dennoch auch viele Freunde zur Seite, der Wichtigste von allen Roxolan, sein Ratgeber und sein Vertrauter in schwierigen Zeiten.
Ein zugegeben sehr detailiert recherchierter historischer Roman der viel zu bieten hat, szenenreich geschrieben mit einem opulenten Inhalt von über 700 Seiten, der mir manchmal etwas zu viel wurde. Vor allem die Gewaltszenen habe ich teilweise übersprungen, für mich waren solche Details weniger fesselnd. Dem Buch muss man jedoch mindestens eine gute bis sehr gute Punktezahl geben, da zehn Jahre Recherche schon etwas heißen, selbst wenn es manchmal etwas zu viel des Guten war. Das Cover des Buches fand ich zu guter Letzt passend für einen historischen Roman des Mittelalters.