Tauchen, Strand und Meer

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msl_kl Avatar

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Rebekka Frank erzählt in ihrem Buch die Geschichte von zwei echten Nordseefrauen. Die beiden Handlungsstränge wechseln sich immer zwischen der ganz frühen Vergangenheit des 17. Jahrhunderts und der Vergangenheit in den 50er Jahren ab. Im 17. Jahrhundert geht es um die Menschen auf der Insel Strand und im engeren Kreis um den Konvent der Beginen. Von ihnen habe ich noch nie was gehört, daher fand ich recht interessant zu erfahren, was es mit diesen Frauen auf sich gehabt hat. Allen voran steht die junge Nes im Vordergrund, die mit ihrer Mutter auf die Insel Strand kommt und eine kurze Zeit in dem Konvent wohnt. In diesem Handlungsstrang geht es regelrecht zu, wie in einem Kriminalroman. Auf der Insel verschwinden nämlich Kinder und Nes will herausfinden, was mit ihnen geschehen ist. Im anderen Handlungsstrang in den 50er Jahren geht es um die junge Tilla, die unbedingt Taucherin werden will und Archäologie studiert. Sie taucht in der Nordsee und stößt auf ein Schiffswrack, welches sie gerne näher untersuchen will. Beide Handlungsstränge waren sehr spannend zu verfolgen. Ich könnte nicht sagen, welcher mir besser gefallen hat. Es dauert ein bisschen, bis sich die Geschichte entwickelt, aber dann wird es von Seite zu Seite immer spannender. Die Autorin hat eine sehr angenehme Schreibweise, die mitreißend ist und dafür sorgt, dass sich ein schöner Lesesog entwickelt. Mir hat gut gefallen, wie die beiden Handlungsstränge am Ende zusammengeführt wurden. Eine wirklich mitreißende und interessante Geschichte!