bildhaft, ergreifend, mal etwas anderes

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nocheinestefanie Avatar

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Die Leseprobe zu "Das einzige Kind" ließ mich eintauchen in eine Welt voller Armut und Pragmatismus, spricht aber auch von Überlebenswillen und immer wieder aufkeimender Hoffnung in den kleinen Begebenheiten. Da sind die ersten Strahlen der Frühlingssonne, Nachbarskinder, die ausgelassen am Fluss spielen, ein sanftmütiger Dalmatiner und die harten Bartstoppeln des Vaters, die eigentlich gar nicht so hart sind, wenn man ihn nur kennt.
Hera Lind schreibt flüssig, spannend und sehr bildhaft. Ich konnte die Szenen direkt vor mir sehen, wie das Heu auf der Haut piekst und die Angst des nachts den Nacken kalt umklammert.
Der Klappentext verrät noch mehr vom Schicksal des kleinen Jungen und hat mich sehr neugierig gemacht, obwohl ich das Cover eher weniger passend finde. "Das einzige Kind" werde ich auf jeden Fall lesen. Vielen Dank.

P.S.: Meine Großeltern sind Vertriebene aus ehem. Jugoslawien, wodurch mein Interesse an diesem Roman natürlich ebenfalls hoch ist.