Berührend!

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meinfiete Avatar

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Hera Linds "Das einzige Kind" beginnt im ehemaligen, königlichen Jugoslawien im Jahr 1939. Die Autorin hat wieder eine wahre Geschichte gefunden, die schwerpunktmäßig die Fluchtsituation von Familien darstellt. Ohne viel Schnörkel, trotzdem berührend, werden einzelne Erinnerungen von "Djoko" umgesetzt. Ich konnte den Roman während des Lesens kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es dem Jungen ergeht. Manche Situationen sind brutal, doch so war wohl der Krieg.
Als Mittfünfzigerin und Enkel von Nichtgeflüchteten ergibt sich mir durch Hera Linds Romane immer wieder eine neue Sicht auf die Familien im Zweiten Weltkrieg. Was haben die Menschen zu dieser Zeit erlebt, durchlebt! Respekt!!!
Wer sich für europäische Familien im Zweiten Weltkrieg und deren Fluchtwege interessiert, findet hier wieder eine gelungene Umsetzung einer wahren Geschichte. Chapeau!