Eine sehr nahegehende Geschichte

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Hera Lind, eine Autorin, die bekannt ist für ihre tiefgründigen Tatsachenromane, die alle auf tatsächliche Geschehnisse beruhen, erzählt mit ihrem neusten Roman wieder eine Geschichte, die das Leben wirklich „spielte“. Mit ihrem spannenden und mitreißenden Schreibstil erzählt sie mit „Das einzige Kind“ emotionsgeladen die Geschichte des 5-Jährigen Djoko, der im Oktober 1940 durch einen Überfall und die Zerstörung seines Elternhauses zur Kriegswaise wird. Neben dem Schicksal des kleinen Djoko, den sein Lebensmut nie verlassen hat, und der sich allein durch die Kriegswirren schlagend, in ausweglosen Situationen aber immer wieder auf die Hilfe von hilfreichen Menschen zählen konnte, zeichnet die Autorin auch ein Bild der Zeit des zweiten Weltkrieges, mit all seinen Gesichtern. Beim lesen fragt man sich sicher, wie eine 5-Jährige kleine Menschenseele die Strapazen, schwer verletzt auf seiner Flucht, aushalten und überstehen konnte. Die Zuversicht, Kraft und Energie die dazu nötig war, hat ihm sicher auch nach dem Krieg die Kraft gegeben, darüber zu reden, ja sogar seine Geschichte aufzuschreiben, und nicht wie viele, durch ihr Kriegsschicksal Traumatisierte, zu schweigen. Hera Lind hat diese Geschichte aufgegriffen, um einen Roman zu schreiben, der sehr bewegend ist, und dazu noch ein Stück die düstere Zeitgeschichte zeigt. Garantiert wird auch dieser Roman wieder ein Bestseller.