Genial - wie immer

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heidiz Avatar

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Ich liebe die Bücher von Hera Lind, die jeweils wahre Begebenheit, Lebensgeschichten, thematisieren und in Romanform dargebracht sind.

Die Autorin hat einen Stil, der mir auch in diesem Buch wieder ausnahmslos gut gefällt. Er bringt die Thematik anspruchsvoll, informativ und flüssig fesselnd zu lesen rüber.

Das Thema in diesem Buch beginnt im Jahr 1939/40. Wir lernen den fünfjährigen Djoko kennen, der während eines heimtückischen Überfalls auf sein Heimatdorf zum Waisen wird. Sein Lebensweg bis ins hohe Alter wird emotional und berührend erzählt. Ich hatte oft Wasser in den Augen und Gänsehaut ob der Schrecken, die dieser junge Mensch erfahren musste, so lebendig zu lesen, als wäre man dabei.

Die historischen Ereignisse sind eingebunden, sodass man sich sehr gut vorstellen kann, wie alles zusammenhängt, warum der Junge sein Elternhaus verloren und seine Eltern verloren hat, wie es dazu kam. Dass Djoko soviel Glück im Unglück hatte geht echt ans Herz, man wünschte es ihm. Die Charaktere, besonders natürlich Djoko und alle, die ihn auf seinem Weg begleiten, sind sehr gut dargestellt, nachvollziehbar in ihren Gefühlen und Handlungen.

Mir hat dieses Buch wieder einmal sehr gut gefallen und ich bin schon jetzt gespannt auf das nächste Buch, welches auch nicht mehr lange auf sich warten lässt.