Mehr als einmal

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dralorac Avatar

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Was ist das für eine Welt, in welcher der kleine Djoko mehr als einmal dem Tod entrinnt. Kriegswirren. Mehr Grausamkeit, Ungerechtigkeit und Verluste als ich mir je hätte ausdenken können, musste Djoko ertragen. Alles verliert er, beide Eltern, jegliche Bezugspersonen, sogar seinen Namen und Identität. Dass er doch überleben konnte, grenzt an ein übergroßes Wunder. In Hera Linds unnachahmlichem Schreibstil nimmt sie mich von der ersten Seite an mit in die schrecklichste Zeit des 2. Weltkrieges. Auf dem Cover könnte Djoko sitzen, hätte er schwarze Locken, so zart und klein. War er doch einen großen Teil seiner Kindheit krank oder schwer verletzt. Er hat in wenigen Lebensjahren mehr Krankenhäuser von innen gesehen als viele Menschen überhaupt.
Meine größte Bewunderung gilt dem Ideengeber, der neben all dem Schrecken immer wieder auch freundliche und gütige Begegnungen beschreibt.
Ich bin sehr beeindruckt.