Tapferer kleiner Djoko

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didi2256 Avatar

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Hier hat die bekannte Autorin Hera Lind mit "Das einzige Kind" wieder einen tiefgründigen, bewegenden Roman geschaffen.

Erzählt wird hier die Geschichte von Djoko, der bis zu seinem 5. Lebensjahr eine bescheidene, aber durchaus sorglose Kindheit erlebt hat. Bis der Krieg alles zerstörte und er zum Waisenkind wurde. Er kämpft sich unter härtesten Bedingungen durch die Kriegswirren. Zum Glück findet er immer wieder liebe Menschen die ihm zeitweise über diese schweren Jahre hinweg helfen.

Hera Lind versteht mit ihren Tatsachenromanen den Leser immer wieder in ihren Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist fließend und bildhaft dargestellt. Sie fesselt einen an das Buch und man muss sich zwingen eine Pause einzulegen, auch deshalb weil man das Gelesene erst einmal verdauen muss. Es ist kaum nachvollziehbar was Djoko, der Hauptprotagonist, alles durchmachen musste um den Krieg zu überleben, ich finde dafür keine Worte.
Im Nachwort von Djoko, heute Franz Peters-Engl der den Menschen dankt die ihm geholfen haben, erlebt man das Ganze noch einmal. Auch das Nachwort von Hera Lind beschreibt die Begegnung mit Franz Peters-Engl sehr berührend.

Selten war ich von einem Buch so gefangen und bewegt wie mit diesem und würde wenn ich könnte noch viel mehr Sterne geben.