Wieder sehr stark

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"Das einzige Kind" erinnert sehr an Linds früheres Werk "Mit dem Mut zur Liebe", in welchem bereits die Grausamkeit des Krieges durch Kinderaugen dargestellt wurde. Diese Perspektive ist für Autoren sehr fordernd, nicht viele schaffen es glaubhaft den Blickwinkel ein Kindes zu verstehen und auch für den Leser greifbar zu machen.
Auch in diesem Werk, ist der eigentliche Antagonist der Krieg - ein unerbitterlicher Gegener welcher selbst den "glücklichen" Überkebenden alles abverlangt.

Wie gewohnt schreibt Hera Lind sehr kurzweilig, nie muss man sich zwingen die nächste Seite aufzuschlagen. Die Figuren sind ausgebaut und dreidimensioal, der Plot schreitet in gutem Tempo vorran. Das Buchdesign selbst ist schlicht, aber fügt sich schön in die Reihe ein.

Bisher konnte ich noch jedes Buch von Hera Linda unfänglich empfehlen - dieses bildet keine Ausnahme.