Eisig gut!

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Eine Lodge in der Arktis, die vielen Zwecken dient und ein Geschäftsmann, der sie betreibt und mehr abgebissen hat, als er kauen kann. Doch letzteres stellt sich erst im Laufe der Geschichte heraus. Die Autorin muss die Arktis selbst besucht oder zahlreiche Dokus hierüber gesehen haben, so plastisch beschreibt sie die arktische Landschaft und das Eis in allen Facetten. Man meint beinahe, selbst in einem Kajak zu sitzen und durch das eiskalte Wasser zu gleiten. Die Geschichte wird nicht einfach chronologisch vor sich hin erzählt, sondern sie ereignet sich auf mehreren Zeitebenen, teilweise werden mehrere Geschichten parallel erzählt, so dass sich dem Leser das Leben des Protagonisten erst nach und nach erschließt. Das Ende ist ein bisschen offen und bietet die Möglichkeit für Teil II, der meiner Meinung nach nicht sein muss, da fraglich ist, ob er an dieses Buch heranreichen kann. Wirklich gut gemacht und ein Pageturner. Nur der Figur der Martine hätte ich am Schluss eine Dimension mehr gewünscht, ihr Abgang wird dem Rest des Buches nicht gerecht. Trotzdem eine runde Sache, selbst der wie Eis in der Sonne glitzernde Umschlag.