Enttäuschend

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Ich habe einen Krimi oder einen Thriller erwartet, aber augenscheinlich geht es um die Ereignisse die zum Tod von Tom Harding führten. Während einer Gerichtsverhandlung wird in Rückblenden erzählt, wie es zu diesem Unfall kam.

Gerichtsromane/geschichten können spannend sein, das weiß man seit Zeugin der Anklage oder Die Jury. Das Eis braucht lange bis es spannend wird, sehr lange und erst auf den letzten Seiten kommt die Geschichte richtig in Fahrt um dann abrupt und für mich unbefriedigend zu enden.

Der Schreibstil ist durchaus angenehm, auch wenn die Erzählweise durch die verschiedenen Zeitzonen etwas verwirrend sein kann, da nicht immer sofort ersichtlich ist wo in der Zeit man sich gerade befindet.

Potential für einen spannenden Umweltthriller war da, aber genutzt wurde er nicht.

Das Buch enthält Elemente von Krimi und Thriller, aber andere Dinge, die für Spannungselemente sorgen könnten wie Intrigen oder Verschwörungen tauchen entweder gar nicht oder erst sehr spät auf. Ich habe den Eindruck, dass man eher eingelullt wird in Beschreibungen der Arktis und den Problemen, die der Klimawandel mit sich bringt um dann zu einem überraschenden Ende geführt zu werden. Zu spät in meinen Augen.

Mein erster Eindruck hat sich nicht bestätigt, statt eines poetischen Arktiskrimis bekommt man einen langatmigen Roman, der nur in seinen Arktisbeschreibungen überzeugen kann.

Sehr enttäuschend. Ich habe mehr erwartet und auch die Gerichtsverhandlung hat wenig spannendes zu bieten.