Leider zum Teil ziemlich zäh, aber dennoch interessant

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biest Avatar

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Inhalt:

Die schmelzenden Gletscher der Arktis geben eine Leiche frei. Der leblose Körper gehört Umweltaktivist Thomas Harding, der drei Jahre zuvor spurlos im Eis verschwand. Von der gemeinsamen Expedition kehrte damals nur ein Mann zurück: Hardings bester Freund. Ein elektrisierender Abenteuerroman über Freundschaft, Verrat und unseren Umgang mit der Natur.

Die Eisdecke in der Arktis schmilzt unaufhörlich. Raffgierige Unternehmen wittern ihre Chance und wetteifern um einen Platz im ewigen Eis. Als ein Kreuzfahrtschiff im arktischen Wasser eine Leiche entdeckt, ist schnell klar, um wen es sich handelt: Tom Harding, Polarforscher und einer der besten Kenner der Arktis, der drei Jahre zuvor nach einem Unfall im Eis verschwand. Der Letzte, der ihn lebend gesehen hat, ist sein bester Freund und Geschäftspartner Sean Cawson. Die Männer planten gemeinsam die Eröffnung einer exklusiven arktischen Lodge, die sich gleichzeitig dem Schutz des Nordmeers verpflichtete. Als die Untersuchungen zu Hardings Tod beginnen, wächst der Druck auf Cawson. Waren ihre Vorstellungen von Naturschutz und Profitgier letztlich doch zu verschieden?

Meine Meinung:

Dieses Buch lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Durch die ersten 250 Seiten muss man sich echt durchkämpfen. Es war nicht alles schlecht, die Beschreibungen von der Landschaft der Arktis waren teils richtig toll und poetisch.
Auch die Zitate, die den Kapiteln vorausgestellt worden sind, waren ziemlich interessant.
Die letzten 200 Seiten waren toll. Man merkte deutlich wie die Spannung mit jeder gelesenen Seite stetig anstieg.

Korruption, Geldgier und Umweltschutz dominieren diesen Roman hauptsächlich.
Aber auch Familie, Freundschaft, Glaube, Hoffnung und Angst sind wichtige Themen, die die Autorin gekonnt in die Geschichte integriert hat.

Die Charakter blieben ziemlich lange sehr blass, es tauchten immer wieder neue auf, die ich nicht direkt zuzuordnen wusste.
Bei Sean konnte man seine Entwicklung sehr gut beobachten. Wirklich richtig gut gefallen hat mir leider keiner der Charaktere.

Das Ende hält dann noch einige Überraschungen für den Leser bereit. Wobei der Schluss ziemlich offen gehalten wurde, da hätte ich mir vielleicht noch ein paar Zeilen mehr gewünscht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ließ sich flüssig lesen.
Das Cover ist ebenfalls sehr gelungen. Es schimmert, Dank der Metallicfarbe, wie echtes Eis.

Fazit:

Wer auf sehr ausführlich geschriebene Lektüren steht, der wird mit diesem Werk sicher seine Freude haben. Daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.