Nach dem Debütroman "Die Bienen" stellt der Roman "Das Eis" Laline Paulls zweites Werk dar. Der Roman beginnt mit einer Beschreibung der Arktis, in welcher der Großteil der Handlung verortet ist. Als nun ein Kreuzfahrtschiff auf den Gewässern der Arktis unterwegs ist und sich in ein Sperrgebiet begibt, da die Passagiere die Kreuzfahrt nur machen, um einen Eisbären zu sehen, es jedoch kaum noch welche gibt, werden sie Zeuge eines kalbenden Gletschers. Dieses Naturspektakel ist jedoch in zweierlei Hinsicht besonders, da die Passagiere nicht nur ein seltenes Ereignis aus nächster Nähe erleben, sondern kurz darauf eine Leiche entdecken. Wie sich im Verlauf des Romans zeigt, handelt es sich um den Umweltaktivisten Tom Harding, welcher drei Jahre zuvor bei einer Expedition verschwand. In Folge des Fundes, wird Sean Cawson - Toms Freund und Geschäftspartner - über den Fund informiert und er begibt sich zum Fundort der Leiche. Vom Fund der Leiche bis zum Ende des Romans wird Sean mit seiner Vergangenheit konfrontiert und der Leser bekommt zunehmend mehr Einblick in die Hintergründe von Toms Verschwinden. Gegen Ende des Romans wird Sean mit einer gerichtlichen Untersuchung konfrontiert, denn er ist der Letzte, der Tom damals lebendig in einer einstürzenden Eishöhle gesehen hat, aus der nur er fliehen konnte.
Der Roman ist komplex, da er die Geschichte durch etliche Rückblenden erzählt und zugleich mehrere Probleme thematisiert. So geht es zum einen um die Umwelt und die klimatischen Auswirkungen, welche die Menschheit verursacht, zum anderen allerdings auch um eine Beziehung und das Leben zweier Freunde, welche ein dramatisches Ende nehmen. Eben diese Erzählstruktur ist es jedoch auch, welche den Roman zu Beginn sehr langatmig macht - die Geschichte gewinnt jedoch gegen Ende zunehmend an Spannung dazu. Das, was den Roman so fesselnd macht, ist, dass die Autorin Kritik an den von der Menschheit ausgelösten katastrophalen Folgen für die Natur und gleichzeitig die Schattenseiten einiger Menschen - wie Gier, Sucht nach Macht und Geld - aufzeigt und dieses in einem Roman vereint verarbeitet.
Der Roman ist komplex, da er die Geschichte durch etliche Rückblenden erzählt und zugleich mehrere Probleme thematisiert. So geht es zum einen um die Umwelt und die klimatischen Auswirkungen, welche die Menschheit verursacht, zum anderen allerdings auch um eine Beziehung und das Leben zweier Freunde, welche ein dramatisches Ende nehmen. Eben diese Erzählstruktur ist es jedoch auch, welche den Roman zu Beginn sehr langatmig macht - die Geschichte gewinnt jedoch gegen Ende zunehmend an Spannung dazu. Das, was den Roman so fesselnd macht, ist, dass die Autorin Kritik an den von der Menschheit ausgelösten katastrophalen Folgen für die Natur und gleichzeitig die Schattenseiten einiger Menschen - wie Gier, Sucht nach Macht und Geld - aufzeigt und dieses in einem Roman vereint verarbeitet.