Spannend, aber teils übertrieben

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simone1711 Avatar

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Das Thema des Buches ist ohne Zweifel ein spannendes - die Veränderungen des Klimas, die Folgen, in diesem Fall speziell in der Arktis. Unberührte Natur, die es zu bewahren gilt. Aber es geht auch auch Profitgier, Macht und Lügen.

Sean Cawson, der sich mit Hilfe seines Mentors von ganz unten hochgearbeitet hat, erhält eine beunruhigende Nachricht. Sein bester Freund und Geschäftspartner, der bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Spitzbergen, wo die beiden gemeinsam eine Lodge betreiben verunglückt ist, wurde tot geborgen. Unter den Augen einer Kreuzfahrtgesellschaft wurde seine Leiche aus einem Gletscher gespült. Niemand hat damit gerechnet dass er noch lebt, und doch wirft der Fund einige Fragen auf - was ist damals wirklich passiert im Eis?

Zu Beginn jedes Kapitels liest man Geschichten und Sagen aus dem Eis - von den Inuit und den Entdeckern der Arktis. Das hat mir gut gefallen. Ansonsten fand ich die Zeitsprünge etwas verwirrend und unglücklich gewählt von der Reihenfolge her.

Trotzdem ist das Buch insgesamt sehr spannend. Obwohl keine einzige der Figuren darin sonderlich sympathisch ist. Das Verhalten einiger hat mich an eine schlechte Soap aus den 80er Jahren erinnert.