das eiserne Haus und Familienbanden

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lucyca Avatar

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Seit vielen Jahren ist Michael als Berufskiller für einen New Yorker Syndikats-Boss in dessen Diensten. Sehr erfolgreich, denn er hatte auch einen hervorragenden Lehrmeister. Doch jetzt ist etwas Einschneidendes in Michael’s Leben geschehen. Er hat die Frau seines Lebens kennengelernt. Und das Erfreulichste ist, sie ist von ihm schwanger. In seinem Kopf dreht sich alles nur noch um dieses freudige Ereignis. Mit dem Einverständnis seines Bosses möchte er so rasch wie möglich aus seinem bisherigen Leben austreten. Doch damit sind nicht alle einverstanden. Viel Blut vergiesst er für seine Freiheit, das Ergebnis: Elena und er werden fortan gejagt. Auch sein zwei Jahre jüngerer Bruder wird bedroht. So beschliesst Michael ihn nach vielen Jahren aufzusuchen. Als kleine Kinder wurde sie in der Wildnis ausgesetzt. Nachdem sie aufgefunden wurden, wurden sie in das Waisenhaus „Iron House“ gebracht, wo sie weiteren brutalen Situationen ausgesetzt waren.

Das Buch ist mit vielen Emotionen und Gefühlschaos gespickt. Anfänglich viele brutale und blutige Aktionen. In der Mitte detailliertere Erklärungen, warum dies und das geschehen ist. Eher etwas langatmig, manchmal verwirrend. Erst im letzten Drittel wird es wieder rasant und spannend. Die Bösewichte werden ausgelöscht, die guten überleben. Rein zufällig erfährt Michael auf nicht unspannende Weise seine Familiengeschichte.

Als Elena erfährt, wer Michael wirklich ist und sie zudem in den ganzen brutalen Schlamassel hineingezogen wird, beschliesst sie, sich von ihm zu trennen. Sie ist sich nicht sicher, ob sie jemals wieder Kontakt zu Michael aufnehmen wird. Ein Schicksalsschlag, an dem er fast zerbricht. Doch eines hat für Vorrang, sein Bruder Julian.

John Hart hat hier einen sehr spannenden Thriller mit zahlreichen überraschenden Wendungen geschrieben. Tiefe Sensibilität verletzter Kinderseelen sind hervorragend beschrieben. Das Buch hat mir gut gefallen