Der Kampf ums Überleben!

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tomke Avatar

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John Hart's Leseprobe "Das eiserne Haus" handelt von Daniel, der eine schwierige Vergangenheit hat und in dem Alten eine Art Vaterersatz gefunden hat. Dieser führt in ein die Welt der Verbrechen und Morde und gibt seinem Leben wieder einen Sinn. Nachdem Daniel in Elena die Frau gefunden hat, die er liebt, entschließt er sich aus dem Geschäft auszusteigen, um sich gemeinsam mit ihr und dem kommenden Kind eine neue Existenz aufzubauen. Die ersten drei Kapitel führen den Leser in diese Welt, die geprägt ist von einem Protagonisten, der einen zwispältigen Charakter hat und viele Geheimnisse mit sich trägt, die dem Leser nahezu unbekannt und unverständlich bleiben.

Diesen Eindruck hat die Leseprobe bei mir hinterlassen und ich wurde nicht enttäuscht. Ich musste mich erst wieder in diese Welt reinlesen, die auf der einen Seite so von Brutalität, und auf der anderen so von Emotionen geprägt ist. Zur Geschichte will ich so nichts weiter verraten, nur soviel soll gesagt werden: Es mangelt absolut nicht an Hintergrund und Komplexität. 

Auch das gewählte Cover spiegelt die Szenerie wieder: Brutale Verbrechen stehen im Mittelpunkt. Die Sprache wirkt kalt, teilweise nahezu gefühlsarm und im nächsten Moment so von Emotionen durchflutet, dass es einem schwer fällt sich über die Personen ein Bild zu machen.  Hart erreicht so für mich nicht nur einen wunderbar lebendigen Thriller, sondern auch einen bildgewaltigen und ebenso herzbewegenden. Diese Mischung hat mich am Ende doch unglaublich überzeugt. Normalerweise lese ich solche Bücher eher selten, weil sie mir zu wenig Hintergrund haben, diesmal wurde ich allerdings absolut nicht enttäsucht. Im ganzen Buch wurde ein solcher Spannungsbogen aufgebaut, der es dem Leser unmöglich machte, aufzuhören.

Fazit: 4 Sterne. Ein facettenreicher, spannender Thriller, der eine komplexe Handlung in sich trägt und Gewalt und Emotion auf unverbindliche Weise miteinander vereint. Viele Tote, überraschende Wendungen und spannunsgeladen bis zum Ende. Uneingeschränkt empfehlenswert.

Einen Punkt Abzug gibt es für mich weil mir die Gewalttaten teilweise zu brutal vorkamen.

An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an vorablesen. Ohne diese Internetseite hätte ich womöglich eine solche Geschichte nie gelesen. Im Nachhinein bin ich schon am überlegen mir noch andere Bücher von diesem Autoren zu besorgen, da viele den Vergleich mit vorherigen Büchern ziehen!