Ein Buch mit Höhen und Tiefen

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striesener Avatar

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Der herzkranke Charlie Berg möchte sein Leben selbst in die Hand nehmen und von seiner dysfunktionalen Familie wegkommen. Die Zivildienststelle in einem Leuchtturm hat er sich bereits gesichert. Dort will er auch sein Romanprojekt angehen. Doch es kommt anders als geplant.

Der Debütroman von Sebastian Stuertz konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Das liegt zum Einen an dem schlichten Umfang des Buches. Die über 700 Seiten lesen sich nicht durchgehend spannend und kurzweilig. Interessante Passagen finden sich ebenso, wie Abschweifungen, die im Lektorat eigentlich hätten gekürzt oder gestrichen werden sollen. Der Schreibstil ist zudem gewöhnungsbedürftig, wenn auch nicht uninteressant. Leider gleitet er immer wieder ins Vulgäre ab, was dem Buch nicht guttut. Die Geschichte selbst kann man wohl am besten mit dem Worten "skurril oder schräg" beschreiben. Dies gilt sowohl für die Personen im Buch wie auch für einige Handlungsstränge. Ich habe das Buch nicht ungerne gelesen, habe aber den Eindruck, dass einige Änderungen diesen Roman wesentlich hätten verbessern können.