gute, etwas skurrile Unterhaltung
"Das eiserne Herz des Charlie Berg" lautet der Titel des Debüts von Sebastian Stuertz, welches die Lesermeinungen sehr weit auseinander gehen lässt.
Inhaltlich dreht sich alles um den Protagonisten Charlie Berg. Schon von Klein auf hat er es wahrlich nicht leicht im Leben - mit einem Künstlerpaar als Eltern, welche doch nicht wirklich dazu taugen, ein Kind großzuziehen. So versucht der junge Charlie die Familie einigermaßen am Laufen zu halten - während sein Vater bekifft im Tonstudio hockt, seine Mutter die Welt am Theater verstört und seine autistische Schwester die >Leihbücherei im Ort auswendig lernt. Endlich hat er nun aber eine Zivistelle in Aussicht, direkt an der Nordsee in einem Leuchtturm; der perfekte Ort für ihn, um endlich sein Buch schreiben zu können. Doch dann läuft alles aus dem Ruder: Auf der Hirschjagd im Wald trifft ein Schuss nicht nur den Hirschen, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko hat nichts anderes zu tun, als ausgerechnet den Gangster Ramón zu heiraten...
Mit insgesamt 720 Seiten wahrlich ein richtiger Wälzer und gerade für einen Debütroman überraschend umfangreich.
Die Geschichte ist, wie bereits der Klappentext erahnen lässt, herrlich skurril. Erzählt wird sie in einem sehr unverblümten, offenen Schreibstil, welchen ich als Leser jedoch als sehr angenehm empfand.
Die einzelnen Figuren sind mit wirklich sehr individuellen Charakterzügen ausgestattet worden. Dabei beweist der Autor nicht nur viel Fantasie sondern auch viel Liebe ins Detail. Auch wenn die Geschichte inhaltlich sehr skurril ist, wirken die einzelnen Charaktere dennoch authentisch und werden in keinster Weise übertrieben dargestellt.
Die Lesermeinungen über dieses Buch gehen sehr weit auseinander. Ich selbst war deshalb zunächst etwas skeptisch, begann das Buch aber treu nach dem Motto "Bild dir deine eigene Meinung" zu lesen. Was soll ich sagen? Mich haben sowohl Geschichte als auch Figuren auf ihre herrlich skurrile Art sehr gut unterhalten. Klar, an einigen Stellen ist das Buch recht offen, unverblümt - teils auch pervers - erzählt, dennoch habe ich die umfangreiche Geschichte richtiggehend verschlingen müssen und war vom Schluss sehr überrascht.
Mit vollen fünf Sternen empfehle ich das Buch weiter. Zwar ein umfangreicher Schmöker - dafür aber unterhaltsam und skurril. Bitte mehr davon!
Inhaltlich dreht sich alles um den Protagonisten Charlie Berg. Schon von Klein auf hat er es wahrlich nicht leicht im Leben - mit einem Künstlerpaar als Eltern, welche doch nicht wirklich dazu taugen, ein Kind großzuziehen. So versucht der junge Charlie die Familie einigermaßen am Laufen zu halten - während sein Vater bekifft im Tonstudio hockt, seine Mutter die Welt am Theater verstört und seine autistische Schwester die >Leihbücherei im Ort auswendig lernt. Endlich hat er nun aber eine Zivistelle in Aussicht, direkt an der Nordsee in einem Leuchtturm; der perfekte Ort für ihn, um endlich sein Buch schreiben zu können. Doch dann läuft alles aus dem Ruder: Auf der Hirschjagd im Wald trifft ein Schuss nicht nur den Hirschen, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko hat nichts anderes zu tun, als ausgerechnet den Gangster Ramón zu heiraten...
Mit insgesamt 720 Seiten wahrlich ein richtiger Wälzer und gerade für einen Debütroman überraschend umfangreich.
Die Geschichte ist, wie bereits der Klappentext erahnen lässt, herrlich skurril. Erzählt wird sie in einem sehr unverblümten, offenen Schreibstil, welchen ich als Leser jedoch als sehr angenehm empfand.
Die einzelnen Figuren sind mit wirklich sehr individuellen Charakterzügen ausgestattet worden. Dabei beweist der Autor nicht nur viel Fantasie sondern auch viel Liebe ins Detail. Auch wenn die Geschichte inhaltlich sehr skurril ist, wirken die einzelnen Charaktere dennoch authentisch und werden in keinster Weise übertrieben dargestellt.
Die Lesermeinungen über dieses Buch gehen sehr weit auseinander. Ich selbst war deshalb zunächst etwas skeptisch, begann das Buch aber treu nach dem Motto "Bild dir deine eigene Meinung" zu lesen. Was soll ich sagen? Mich haben sowohl Geschichte als auch Figuren auf ihre herrlich skurrile Art sehr gut unterhalten. Klar, an einigen Stellen ist das Buch recht offen, unverblümt - teils auch pervers - erzählt, dennoch habe ich die umfangreiche Geschichte richtiggehend verschlingen müssen und war vom Schluss sehr überrascht.
Mit vollen fünf Sternen empfehle ich das Buch weiter. Zwar ein umfangreicher Schmöker - dafür aber unterhaltsam und skurril. Bitte mehr davon!