"Das eiserne Herz des Charlie Berg" ist der Debutroman des Autoren Sebastian Stuertz, umfasst 714 Seiten und erscheint im Frühjahr 2020 im btb Verlag.
Der Roman dreht sich um die Figur Charlie Berg, ein gänzlich untypischer Jugendlicher, der gerade die Schule beendet hat und nun versucht, seinem Elternhaus zu entfliehen. Hierfür möchte er sich in einen Leuchtturm zurückziehen, dort sein FSJ absolvieren und parallel dazu seinen großen Roman schreiben. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn der Ausbruch soll gründlich schiefgehen. Zum einen, weil da der tote Opa ist, bei dessen Ermordung Charlie unfreiwillig Zeuge wurde, zum anderen, weil der ebenfalls tote Mörder wohl doch nicht so tot war wie gehofft, dann steht plötzlich auch noch seine große Liebe wieder vor ihm, sein Verleger hat ihm übers Ohr gehauen und ihn zu einem Wettbewerb angemeldet...und und und.
Stuertz ist mit Charlie eine wirklich geniale Hauptfigur gelungen. Eingepfercht zwischen seiner autistischen Schwerster, die ständig seiner Hilfe bedarf, dem dauernd bekifften Vater, dem es nicht gelingt Vater zu sein, seiner durch Abwesenheit glänzenden Mutter und den eigenen Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Selbstverwirklichung und Distanz zur chaotischen Familie. Ein klassischer Protagonist für einen Coming-of-Age-Roman. Und dieser Roman ist dazu noch gespickt mit gefühlt einhundert Wendungen, die seinen Verlauf immer wieder in neue Bahnen lenken. Sicherlich hätte der hier verarbeitete Stoff noch für 2 weitere unterhaltsame Bücher gereicht!
Trotz seiner beachtlichen Länge ein tolles Buch und ein grandioses Debut. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.
Der Roman dreht sich um die Figur Charlie Berg, ein gänzlich untypischer Jugendlicher, der gerade die Schule beendet hat und nun versucht, seinem Elternhaus zu entfliehen. Hierfür möchte er sich in einen Leuchtturm zurückziehen, dort sein FSJ absolvieren und parallel dazu seinen großen Roman schreiben. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn der Ausbruch soll gründlich schiefgehen. Zum einen, weil da der tote Opa ist, bei dessen Ermordung Charlie unfreiwillig Zeuge wurde, zum anderen, weil der ebenfalls tote Mörder wohl doch nicht so tot war wie gehofft, dann steht plötzlich auch noch seine große Liebe wieder vor ihm, sein Verleger hat ihm übers Ohr gehauen und ihn zu einem Wettbewerb angemeldet...und und und.
Stuertz ist mit Charlie eine wirklich geniale Hauptfigur gelungen. Eingepfercht zwischen seiner autistischen Schwerster, die ständig seiner Hilfe bedarf, dem dauernd bekifften Vater, dem es nicht gelingt Vater zu sein, seiner durch Abwesenheit glänzenden Mutter und den eigenen Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Selbstverwirklichung und Distanz zur chaotischen Familie. Ein klassischer Protagonist für einen Coming-of-Age-Roman. Und dieser Roman ist dazu noch gespickt mit gefühlt einhundert Wendungen, die seinen Verlauf immer wieder in neue Bahnen lenken. Sicherlich hätte der hier verarbeitete Stoff noch für 2 weitere unterhaltsame Bücher gereicht!
Trotz seiner beachtlichen Länge ein tolles Buch und ein grandioses Debut. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.