Elsie und das Mammut-Baby

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anneteekanne Avatar

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Das Cover ist in eisblau, mit einem riesigen Mammut darauf, denn die sind nun mal riesig!

Zum Buch:
Das Waisenkind Elsie flieht 1899 aus dem Waisenhaus und schlägt sich auf den Straßen von London durch. Als sie mitbekommt, dass ein Eismonster gefangen wurde und ins Museum gebracht werden soll, schleicht sie sich ins Museum und freundet sich mit der Putzfrau Uschi an.
Nach der Eröffnungsparty mit Queen und Pomp schmieden Uschi, Elsie und ein verschollen geglaubter Professor den Plan, das Mammut zu befreien. Aber wie versteckt man ein Mammut? Für Elsie und Uschi beginnt das Abenteuer ihres Lebens!

Meine Meinung:
78 Kapitel, fast fünfhundert Seiten – ein Kinderbuch?
Ja, und was für eins!
Das neue Abenteuer von Davis Walliams hat wieder alles, was das lesende Kinderherz höher schlagen lässt. Völlig übertrieben Brutalität, mitleiderregende Charaktere, ganz viele Fürze, Mammut-Kacke und liebenswerte Monster.
Außerdem sind die 500 Seiten locker zu schaffen, denn Tony Ross hat fast jede Seite mit einem für ihn typischen, unnachahmlichen Bildern illustriert. Auch ganzseitig. Auch in Schwarz, denn in Wäschekammern, Schränken und Kellern kann es ganz furchtbar finster sein.

Vor ein paar Wochen habe ich eine Vorschau auf eine BBC Serie gesehen. Die hieß Masterclass und berühmte Persönlichkeiten redeten dort über den Schaffensprozess. So auch David Walliams. Er hatte ein Buch in der Hand und begann ein wenig zu lesen und dann erzählte er, dass er die Bücher so schreibt, wie sie gelesen werden sollen. Laut gelesen werden sollen und genau daran habe ich beim Eismonster gedacht. Da wird geflüstert und die Schrift wird immer kleiner. Da wird geschrien und die Schrift wird immer größer. Da gibt es die typischen Comic-Laute, denn wenn man eine Treppe auf dem Po herunter hoppelt, heißt es nun mal Au, Au, Au, uff.
Deshalb macht es so viel Spaß die Bücher von Davis Walliams zu lesen, weil man mit lacht, mit weint, sich den Po oder Kopf reibt und immer hofft, dass alles gut ausgehen wird.

Fazit:
Wieder ein ganz besonderes Abenteuer, sehr empfehlenswert für Kinder.