Absolut lesenswert

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helenaliebtbücher Avatar

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Emilia Roig schreibt in ihrem Buch über Beziehungen im sozialen Kontext unserer stark patriarchalisch geprägten Gesellschaft und plädiert für "einen notwendigen Paradigmenwechsel" (S. 310). Reflektiert und pointiert nimmt sie gesellschaftliche Missstände in den Blick und versteht es, gegenwärtige Tendenzen und potenzielle Entwicklungsmöglichkeiten smart und nachvollziehbar zu verknüpfen. Sie geht v.a. auf die Rolle der Frau in einem sozialen und gesellschaftlichen Gefüge ein, welches sie scharf kritisiert, und fordert die Abschaffung eines institutionellen, gesetzlichen und kulturellen Rahmens, der Ungerechtigkeiten bedingt und verfestigt.
Ich habe mich an vielen Stellen selbst wiedergefunden und musste mehrfach schmunzeln - ob aus Scham oder Solidarität. Querverweise auf zahlreiche feministische Autor:innen und Bezüge zu aktuellen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Gegebenheiten regen zur (Selbst-)Reflexion an und bieten Anlass zu fundierten, kritischen Diskussionen im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis sowie im beruflichen Kontext . Dieses Buch bietet viel mehr, als der Titel verspricht.