Gute Diskussionsgrundlage

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bea20 Avatar

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Das Buch „Das Ende der Ehe – Für eine Revolution der Liebe“ von Emilia Roig lässt sich gut und kontrovers diskutieren. Das Cover, auffällig und laut in der Farb- und Schriftzeichengestaltung, sendet ein klares Signal und eine diskussionswürdige Botschaft an die geneigten Leser und Leserinnen. Die einzelnen Kapitel – z.B. „Die Übermacht der Paare“, „Ehe und Geld: Der goldene Käfig“ oder „Haben Männer etwas zu verlieren?“ - wirken gut strukturiert und recherchiert. Der Schreibstil ist leicht lesbar, aufgrund von Anekdoten und Erlebnissen aus dem persönlichen Umfeld der Autorin auch recht unterhaltsam und interessant. Die Autorin, die vor Jahren einen Mann aus Liebe heiratete und eine Familie gründete, bezeichnet sich heute als queer und plädiert für eine Revolution der Liebe.

In Zeiten wie diesen, wo Egoismus und das Kreisen um das eigene Glück scheinbar zentrale Bedürfnisse sind, wird das Buch bestimmt so manchen Nerv treffen. Über die aufgestellten Thesen und Vorschläge wird man auf jeden Fall trefflich streiten können.