Interessant

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paula350705 Avatar

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„Das Ende der Ehe“. Ein wirklich interessantes Buch über Feminismus, Geschlechterverhältnisse und Diskriminierung, das einige neue Sichtweisen eröffnen kann. Es lohnt sich, ich persönlich habe das Buch ausgesucht da ich schon immer ein Fan der Ehe war und der romantischen Sichtweise die ich auf sie hatte. Mich hat von vorne herein interessiert welche Punkte die Autorin anbringen würde und wie dieses Buch meinen Blickwinkel vielleicht beeinflussen würde.
Das Buch „Das Ende der Ehe“ behandelt feministische Fragestellungen und stellt die Institution der Ehe in Frage, deren Abschaffung für das Ende des Patriarchats laut der Autorin notwendig sei. Die Autorin zeigt viele aktuelle Problematiken und wendet sich dabei von der Romantisierung der Ehe ab, um zu verdeutlichen, wie diese Sichtweise neue Entwicklungen behindern kann. Sie deckt damit ein weites Themenfeld ab, die Länge des Buches kommt einem hierbei jedoch perfekt vor. Emilia Roig konzentriert sich auf das Wesentliche und kann diese Aspekte recht kurz und prägnant darstellen, sodass das Buch nicht langweilig wird.
Bedingt durch diese Prägnanz werden aber eine Argumente nicht vollständig ausformuliert, sodass ich der Argumentation nicht immer folgen konnte und einige Fragen offen blieben.
Der Titel des Buches ist sehr ansprechend und provokativ. Er wirft Fragen auf und bestärkt die potenziellen Leser:innen, das Buch in die Hand zu nehmen. Tatsächlich spiegelt er den Inhalt aber nicht komplett wieder. An vielen Stellen im Buch habe ich mich gefragt, was diese Aspekte mit der Ehe zu tun haben. Hier hat gelegentlich ein Rückbezug zu dieser Problemstellung gefehlt. Damit war der rote Faden nicht immer ersichtlich.
Ein lesenswertes Buch um einen anderen Blickwinkel auf die Ehe zu erhalten.