leider eher wenig Inhalt

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juliahelene Avatar

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Ich war auf Emilia Roigs zweites Buch sehr gespannt. Ich lehne Identitätspolitik ab und war von ihrem ersten Buch auch eher enttäuscht. Auch von diesem bin ich leider enttäuscht. Vermutlich bin ich auch eher die falsche Adressatin. Ich bin nicht mit so einem krassen "Männer-Frauen-Bild" aufgewachsen - weder in meiner Familie, noch in meinem sonstigen Umfeld. Da hatte ich Glück, dass ich so ein krasses Denken nicht mitbekommen habe. Ob ich für das Ende der Ehe bin, weiß ich nicht. Frauen müssen wohl besser informiert werden, was es für sie finanziell bedeutet. Man sollte in der gesamten Gesellschaft wieder mehr Wert darauf legen, dass Berufe im Gebiet "Menschen machen" etwas wert sind. Dass jede*r lernt, auf seine Bedürfnisse zu hören und seine Wünsche äußern kann, über Probleme reden kann, dann trägt auch niemand etwas mit sich herum. Dass jede*r aufmerksam und rücksichtsvoll sein sollte. Vermutlich braucht es einfach eine gute Sozialpolitik, dann würde vieles besser werden. Also das Verhalten des "alten weißen Mannes" abschaffen, statt des "alten weißen Mannes". Dass dieses Verhalten auch "schlecht" ist, wenn es marginalisierte Gruppen machen.
Wenn man sich mit dem Thema Feminismus beschäftigt hat, hat es, finde ich, auch eher wenig Inhalt.