Wichtige Denkanstöße

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Emilia Roig stellt in „Das Ende der Ehe“ eine scharfe Analyse der tief im patriarchalen System verankerten Institution Ehe an. Sie plädiert für einen radikalen Ansatz - die Abschaffung der Ehe und das Ende des heterosexuellen Paarbeziehungsdiktats. Denn die Ehe hat am Ende des Tages eigentlich nichts mit echter Liebe und Fürsorge zu tun. Die Autorin beleuchtet gekonnt Geschlechterverhältnisse, Rollenmuster und Familienbilder. Einfühlsam und nie wertend. Emilia Roig streut immer wieder eigenen Erfahrungen ein, rutscht in ihrer Analyse dabei aber nie ins Subjektive ab. Egal in welcher Art von Beziehung man sich befindet oder welche sexuelle Präferenzen man hat, dieses Buch wird den Horizont erweitern. Man wird sich selbst und die eigenen romantischen Beziehungen hinterfragen. Das ist ungemütlich, aber ungemein wichtig.

Ich kann „Das Ende der Ehe“ allen von Herzen empfehlen. Man bekommt viele wertvolle Denkanstöße, wird wütend auf das System, schöpft aber gleichzeitig Hoffnung.