Ein Buch das zum Nachdenken und Reflektieren bewegt

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Auch wenn ich oft dazu tendiere eine typische "Cover-Käuferin" zu sein, so ist mir bei "Das Ende der Unsichtbarkeit - Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen" von Hami Nguyen tatsächlich der Titel ins Auge gesprungen und hat meine Neugierde gepackt. Oft wird in unserem Alltag, alles was chinesisch, vietnamesisch, koreanisch, japanisch, ... ist über einen Kamm gescherrt und schlichtweg als "asiatisch" bezeichnet. Dabei plädieren wir Deutschen doch nur allzu oft, dass wir mehr als nur "Lederhosen" seien ...
Hami Nguyen erhebt mir ihrem Buch ihre Stimme und tritt aus dem Schatten der Angepasstheit heraus. Sie zeigt die Welt auf in der sie aufgewachsen ist und schildert auf anschauliche Art und Weise wie es ist als Kind eines vietnamesischen Gastarbeiters und einer vietnamesischen Geflüchteten im Deutschland der 90er aufzuwachsen. Sie beschreibt die Welt, die für die meisten von uns im Schatten liegt.
Mir hat dieses Buch erneut gezeigt, wie wichtig es ist sich mit dem Thema Rassismus gerade als Nichtbetroffene weiße Person auseinander zusetzen und sich für dieses Thema zu sensibilisieren. Für mich persönlich ist dies der erste Schritt um Alltagsrassismus zu erkennen und diesem gekonnt entgegenzutreten, denn dies ist meiner Meinung nach unsere persönliche Aufgabe. Denn nur indem wir uns für dieses Thema sensibilisieren und unseren Mitmenschen ihr Verhalten vor Augen halten können und dies mit dem nötigen Wissen untermauern können, können wir den Weg zu einem vielfältigen, bunten und gleichberechtigtem Miteinander mit gleicher Chancengleichheit ebnen.