Suchanek ist ein großartiger Autor - ob in der Science Fiction, im Krimi oder in der Fantasy!

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Ich kenne den Schreibstil von Andreas Suchanek bereits aus seiner "Heliosphere 2265"-Serie. Souverän und stilvoll finde ich ihn in seiner Fantasyreihe wieder. Es macht einfach Spaß seine Kompositionen zu lesen.
Man wird in eine trügerisch-einfache Welt gelockt und dann vom Autor schon in den ersten Kapiteln imme wieder überrascht. Suchanek schafft es einen in vertrautes terrain zu führen und sobald man sich sicher fühlt alles auf den Kopf zu stellen - wieder und wiederund statt davon irritiert oder genervt zu sein, kann ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen und folge ihm den nächsten Berg hinauf und falle in den nächsten Abgrund: gruselig, spannend, überraschend, immer wieder neu und dooch gleichzeitig vertraut.
Mit Johanna von Orléons taucht in dieser Fantasygeschichte ein interessanter Charakter auf, der in ein - zumindest bisher - untypisches Setting gestellt wurde und viel, sehr viel verspriocht. Wenn ich mich an Suchaneks "Heliosphere 2265" erinnere, dann kann ich mich immer nur ermahnen, mich auf nichts zu verlassen und keine Spekulation zu wagen, denn der Autor wird mich mit seiner Geschichte sowieso überraschen und immer wieder das unglaubliche wagen.
Ich freue mich darauf, nach seinem SF-Universum auch seine Fantasywelt kennenzulernen. Sein Schreibstil ist großartig, seine Weltentwürfe superklasse und er ist einer der wenigen Autoren, denen es gelingt Vertrautes zu schaffen und doch innovativ damit umzugehen; er bringt den Leser zum Staunen, lässt ihn jede Spekulation vergessen und einfach nur in der Erzählwelt versinken.
Auch in der vorliegenden Fantasygeschichte kann ich in den ersten Kapiteln schon die geschickte Hand des Autors erkennen. Erste Figuren, die als Hauptfiguren erschienen, sind bereits tot, bei anderen halte ich mich noch zurück, sie in gut oder böse einzuteilen. Dieser simple Aufbau ist nicht Suchaneks Stil und das macht ihn so spannend.