Eine Frau im 6. Jahrhundert

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
papier.fliegerin Avatar

Von

Darum geht es:
Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession ermordet wird – und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft.
Ein gelungener Ausflug ins Reich der historischen Romane.
Früher habe ich viel nur historische Romane gelesen, aber in den letzten Jahren doch immer weniger.
Umso mehr habe ich mich gefreut „Das Erbe der Päbstin“ von Helga Glaesener als Rezensionsexemplar zu erhalten.
Und dieser Ausflug hat sich gelohnt!
Auch wenn der Titel des Buches etwas unglücklich gewählt ist – denn es geht nicht um eine Fortsetzung zu dem Buch „Die Päbstin“ und auch nicht um ihr Erbe.
Die Päbstin ist vielmehr der Aufhänger für die Geschichte oder eine Episode, aus der die eigentliche Geschichte hervorgeht.
Vielmehr geht es um Freya. Eine junge Frau, die sich selbst aus der Gefangenschaft der Dänen gefreit und fortan auf eigenen Beinen versucht zu stehen. Und darum geht es auch: Eine Frau, auf der Flucht, in Paris, an der Seite eines Mannes, in der ständigen Gefahr der Wikingerangriffe auf die europäischen Städte an der See und entlang der großen Flüsse. Die Machtverhältnisse und Erbfolgen Ende des 9. Jahrhunderts und die Bedrohung durch die Nordmänner spielen eine viel entscheidendere Rolle.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt – eine Geschichte, die mitreißt und mitfiebern lässt!
Von mir gibt es:
4 von 5 Sterne