Inspiriert vom Weltbestseller 'Die Päpstin'

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
maulwurf123 Avatar

Von

"Das Erbe der Päpstin" lautet der Titel dieses historischen Schmökers von der Autorin Helga Glaesner. Inspiriert vom Weltbestseller 'Die Päpstin' erzählt sie hier eine große, sehr eigenständige Geschichte, in welcher sich ein junges Mädchen aufmacht, um das Erbe Johannas zu verteidigen.

Und darum geht es: Die junge Freya wächst gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Schwester bei dänischen Wikingern als Sklavin auf. Eines Tages wird sie Zeugin des Mords an ihrer Mutter. Sie flieht gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach dem ihr nur nach Erzählungen bekannten Großvater Gerold. Bald schon findet sie heraus, dass dieser inzwischen in Rom als Schutzherr des Papstes lebt. Als Junge verkleidet schafft sie es im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie nicht nur Gerold bei einer Prozession ermordet wird, sondern bei dem Attentat ebenfalls der Papst getroffen wird. Der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya beschließt die Täter herauszufinden und ruft dabei unbeabsichtigt übermächtige Feinde auf den Plan.....

Der Einstieg in die Geschichte fällt dank der Erzählweise Glaesners sehr leicht. Ihr Schreibstil ist packend, die Beschreibungen von Landschaft, der damaligen Lebensumstände sowie der historischen Zeit authentisch und lassen beim Leser regelrecht Bilder vor Augen entstehen. Ebenfalls die Figuren wirken lebensnah. Ihre charakterliche Vielfältigkeit zeigt, dass sich die Autorin viel Mühe gegeben und viel Liebe ins Detail gesteckt hat. Die Handlung hat einen konstanten Spannungsverlauf, so dass die insgesamt fast 450 Seiten doch recht schnell verschlungen werden.

Die Geschichte ist frei inspiriert nach dem großen Weltbestseller 'Die Päpstin'. Leider hat das Buch jedoch nicht wirklich mit diesem großen Vorbild mithalten können. Aus diesem Grund drei Sterne. Dennoch ein lesenswerter historischer Roman!