Nicht schlecht, aber kein Muss

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lolarennt Avatar

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Es ist einer der vielen historischen Romane, nicht schlecht geschrieben, aber auch nichts, was man unbedingt lesen müsste.
Positiv war, dass die Autorin sich recht intensiv auf "Die Päpstin" eingelassen hat und der Roman sich zeitlich mit Donna W. Cross' Buch überschneidet. Die Päpstin Johanna lebt noch (zumindest am Beginn des Romans). Die Hauptperson ist Freya, Enkeltochter von Gerold, dessen Tochter Gisla ja - wenn man sich erinnert - von den Dänen verschleppt wurde. Die Geschichte beginnt mit Gislas gewaltsamer Entführung und ihrem Sklavenleben bei den Dänen.
Freya schafft es, nach dem Tod der Mutter zu fliehen und begibt sich auf die Suche nach ihrem Großvater Gerold. Ihre Reise führt sie bis nach Rom und in weiterer Folge nach Paris...
Diese Art Roman ist natürlich keine Hochliteratur, aber unterhaltsam ohne allzu große Ansprüche, ordentlich geschrieben und halbwegs solide recherchiert. Im Nachwort erklärt die Autorin auch, welche dichterischen Freiheiten sie sich zugunsten einer straffen Abfolge in historischen Details genommen hat.
Man muss den Roman nicht lesen, aber man kann es tun, ohne ein unangenehmes Gefühl zu bekommen.