Spannend, mitreißend und authentisch

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„Das Erbe der Päpstin“ ist eine Fortsetzung von Donna W. Cross‘ „Die Päpstin“. Helga Glaesener ist die Autorin dieses historischen Romans und überzeugt für mich auf ganzer Linie! Die Geschichte setzt nicht direkt am Ende von „Die Päpstin“ an und wird auch nicht aus der Perspektive von Päpstin Johanna erzählt. Freyas Geschichte steht für sich allein und hat lediglich dort Berührungspunkte, wo sie selbst in Johanna ein Vorbild sieht. Natürlich ist Gerold, der mit Johanna eng im Kontakt steht, auch ein Bestandteil des Romans – allerdings kein großer. Ich wurde auch von dieser recht neuen, unabhängigen Erzählung nicht enttäuscht. Die Autorin beschreibt Freyas Ausgangslage, ihren Charakter, ihre Sehnsüchte und Ängste auf mitnehmende, ansprechende Weise. Die Handlung ist von vorne bis hinten spannend und mitreißend. Mir gefallen auch die Spielorte und Beschreibungen des Mittelalters sehr gut. Als „Vikings“- und „The last kingdom“-Fan hab ich das ein oder andere Mal die AUgen verdreht, weil die Wikinger wirklich nicht gut wegkommen und aus Freyas Sicht und der ihrer Freunde die Bösen sind. Solch eine dualistische Weltanschauung unterstütze ich in der Regel nicht, kann es in diesem Rahmen aber nachvollziehen. Das Cover ist wirklich anschaulich, schön gestaltet; die Charaktere sind besonders und mühevoll gestaltet und dargestellt; die Handlung ist mitreißen und unterhaltsam. Dieses Buch gehört nun offiziell zu meinen Lieblingsbücher, muss sich aber dennoch hinter „Die Päpstin“ anstellen. Ich bin mir sicher, dass Helga Glaesener niemanden vom ersten Platz schmeißen wollte