Wenn Generationen erzählen

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winniehex Avatar

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England in den 1920er Jahren: Emma lebt auf Juniper House bei Tante und Onkel, einem reichen Fabrikanten. Obwohl sie aus ärmlichen Verhältnissen stammt, ist sie clever und arbeitet als Buchhalterin. Und dennoch scheint es kaum eine Perspektive für die junge Frau zu geben. Als sie den jungen Lord Hessby das erste Mal sieht, ist es um sie geschehen. Doch Emma ist nicht standesgemäß und die Liebe der beiden muss ein Geheimnis bleiben...

Hamburg 2004: Sara hatte stets nur sporadisch Kontakt zu ihrer Großmutter Emma. Daher besucht sie Emma eigentlich nur aus Pflichtgefühl. Und weil sie plötzlich nicht mehr weiß, ob ihr Plan vom Leben und ihr Freund der Richtige sind. Doch obwohl Emma unwirsch ist, merkt Sara bald, dass kaum jemand sie besser verstehen kann als die fast Hundertjährige. Denn mit ihr taucht Sara in die Geschichte ihrer eigenen Familie ein. Geheimnisse, die seit Jahrzehnte schlummerten, kommen plötzlich ans Tageslicht und verändern Saras Leben für immer.

Der Roman ist wirklich sehr schön beschrieben, man erhält Einblicke in die Vergangenheit und die aktuelle Gegenwart. Die Großmutter erzählt ihre Enkelin ihre Geschichte und das fand ich sehr berührend, da sitzt eine Frau mit über 100 Jahren und kann Geschichten zu Jahrzehnten erzählen wovon wir nur träumen. Persönlich hätte ich gerne das ein oder andere Jahrzehnt selber miterlebt, deswegen kann ich so jemand zum Teil wirklich beneiden.

Natürlich muss man solche Geschichten auch mögen, denn sonst hat man das Gefühl es ist langweilig. Da ich gerne in Vergangenheit schwelge, muss ich sagen fand ich diese Erzählung von der Autorin Sophia Herzinger sehr gelungen.

Vielen Dank an Vorablesen.de das ich dieses Buch mitlesen durfte.