Sehr interessante Leseprobe, die auf ein gutes Buch hoffen lässt

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tallianna Avatar

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Die Augenzeugenschilderung gleich zu Beginn des Buches lässt den Leser sofort in die Welt eintauchen, ohne ihm jedoch zu viel zu verraten. Die Informationen werden einem nach und nach zugänglich gemacht und genau das gefällt mir sehr gut. So bleibt es spannend, aber man tappt nicht im Dunkeln.

Offenbar hat das Blut jeder Drachenart unterschiedliche Eigenschaften, die man sich durch den Konsum desgleichen zunutze machen kann. Auch scheinen sie sehr temperamentvoll zu sein, gerade die Männchen und nicht zimperlich, wenn sie sich bedroht fühlen.

Unternehmen spielen eine große Rolle und ihre Aktionäre genießen einen hohen Status. Außerdem scheinen sie überall ihre Handelsposten zu unterhalten, daher wäre im fertigen Buch eine Karte schön. Ich liebe Karten, mit denen könnte ich mich stundenlang beschäftigen.

Lizannes Charakter gefällt mir in der Leseprobe ausgesprochen gut. Endlich mal keine Frauenfigur, die vorgibt emanzipiert zu sein, dabei aber nur kindisch und schon fast tödlich dumm ist. Und hier wird es gleich wieder spannend, als sie einem Meuchelmörder an Bord des Schiffes begegnet, der es auf sie abgesehen hat. Warum ist sie so wichtig? Einen kleinen Einblick in ihren Charakter bekommt man auch schon serviert.

Dann treffen wir auch noch auf Clay und seine beiden Freunde. Wie werden sie wohl auf Lizanne treffen und was wird ihre Mission sein? Clay scheint auf jeden Fall ein sehr angenehm zu lesender Charakter zu sein und ich bin mir ziemlich sicher, dass es mit ihm nicht langweilig werden wird. Darauf lässt ja auch das Ende der Leseprobe schon schließen, sie endet nämlich in einem sehr ärgerlichen Cliffhanger. Zu gerne würde ich wissen, wie es weitergeht.

Dieses mysteriöse Kind vom Anfang lässt mich nicht los und die Angst des schwarzen Drachens. Ich könnte ja fast wetten, dass das Thema des Buches sein wird und die beiden Charaktere, Lizanne und Clay, da irgendwie reingeraten. Spontan muss ich gerade an Obelix denken, der als Kind in den Zaubertrank gefallen ist, nur dass ich befürchte, dass dieses Kind kein so angenehmes Wesen haben wird, auch wenn schwarzes Drachenblut ja fast ein Zaubertrank ist.

Der bisherige Schreibstil lässt sich sehr flüssig und geschwind lesen, vor allem der persönliche Bericht ganz am Anfang gefällt mir sehr gut.
Das Cover scheint sehr passend zur Geschichte gewählt zu sein. Der Titel sieht aus, als wäre er auf dem fertigen Buch vielleicht leicht erhaben. Die Cover der Hobbit Presse sind eigentlich immer sehr schön anzusehen und bilden die Geschichte gut ab.