Stummes Kind

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Ein Actionthriller, spannend, interessant, grausam, blutig, brutal, voller Hass und ohne Mitleid. Schon allein das Cover zeigt, dass es ein Buch mit hohem Unterhaltswert ist und auch der Titel ist sehr passend gewählt, denn genau dieser Satz kommt auch ziemlich am Ende des Buches zum Tragen. In einer Fabrikhalle wird eine tote, ziemlich brutal mißhandelte Frau gefunden. Es ist eine Türkin, sie und viele weitere Frauen werden dort als billige Arbeitskräfte mißbraucht, an manchen von ihnen werden medizinische Versuche unternommen. Das Mädchen dieser Toten flüchtet blutverschmiert und wird von der Pariser Polizei aufgegriffen. Das Mädchen wird verfolgt, spricht nicht und hat Wissen gespeichert, denn es hat eine außerordentliche Begabung, alles aufzuspeichern was es gesehen und gehört und und es kann dies alles ganz genau wiedergeben. Das Kind wird vom französischen Staatsdienst und vom eine großen Pharmakonzern gejagt. Die frühere Auftragskillerin Ishikli und jetzt als Agentin beim MAD tätig geht der Sache nach. Zusammen mit den Kommissaren Meissner und Cassel stechen sie in ein Wespennetz. Sie werden verfolgt, beschossen, kommen dann aber bis zum Boss des Konzerns vor. Und um die Gegner auszuschalten, schrecken die Pharmabeauftragten auch nicht zurück, Spritzen mit dem Pockenvirus einzusetzen. Schon der Prolog liest sich mehr als spannend, besonders die Fähigkeiten des Mädchens faszinieren und die Verfolgungsjagden sind mehr als spektakulär und höchstgefährlich. Beim Lesen vergißt man fast zu atmen oder es setzt Schnappatmung ein. Selten habe ich so ein tief verwurzeltes Buch gelesen. Besonders Meissner, Ishikli und Yvonne scheinen keinen Schmerz zu kennen bei ihren turbulenten Einsätzen. Ein Schluß, der mich etwas nachdenklich macht und ich frage mich, ob es einen Fortsetzungband mit Ishikli gibt.