" DEN ROTEN FADEN NICHT GEFUNDEN "

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Das Buchcover mit dem sprechenden Papagei Claude ist wunderschön mit einem hohen Wiedererkennungswert. Der junge britische Soldat Ulysses, dessen rötliches Haar sich seine Familie nicht erklären konnte, denn beide Seiten hatten dunkles Haar, so dass sein Vater immer gerne witzelte, dass er in dem Winter , als sein Sohn gezeugt wurde, reichlich Rote Beete gegessen habe, ist zweifellos die charakteristischste Person in diesem voll Poesie erzähltem Roman. " Du wurdest eingefärbt, sagte ihm sein Vater immer " . Ausserdem kam sein Name auf äusserst kuriose Weise zustande. Denn sein Vater setzte bei einem Windhundrennen alles auf einen braunweissen Hund namens "ULYSSES BOY ", der Hund gewann dann tatsächlich das Rennen und so wurde Ulysses nach einem Gewinnerhund benannt. Als Ulysses nach dem Krieg wieder nach London zurückkehrt, muss er leider erfahren, dass sich seine alte Liebe Peg einem amerikanischen Soldaten zugewandt hat. So bricht er wieder nach Florenz auf, denn mit dieser italienischen Stadt ist er tief verwurzelt. Dabei im Gepäck hat er Peg`s Tochter Alys und den Papagei Claude. Dann beginnt für ihn eine ereignisreiche Zeit, die dem Leser zwar sehr poesievoll nähergebracht wird, aber der rote Faden rutscht einem immer wieder aus den Fingern und man verliert öfters den Überblick, wer gerade wer ist. Trotzdem sehr lesenswert , man sollte sich nur genügend Zeit dafür nehmen und keinesfalls im Schnelldurchlauf lesen.