Freundschaft

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gruselhupf Avatar

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Ich finde das Cover wunderschön passend zu diesem Roman, liebreizend, still und beruhigend. In den Kriegsjahren lernen sich der junge britische Soldat Ulysees und die deutlich ältere Kunsthistorikern Evelyn in Florenz kennen. Es ergeben sich trotz oder gerade wegen dieser schweren Zeiten lange und bedeutsame Gespräche über das Leben selbst, sowie Kunst und andere tiefgehende Themen. Dadurch entsteht eine jahrzehntelange unerschütterliche Freundschaft, die im Besonderen den jungen Mann prägt. Hauptsächlich dessen Lebensgeschichte begleiten wir mit.
Sämtliche Haupt- und auch Neben-Protagonisten sind sympathische Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Charakteren, die jedoch nicht ganz rund ausgefertigt waren. Ein Plus für den Papagei, der hier auch etwas Humor hineinbringt.
Der ungewöhnliche, ein wenig gewöhnungsbedürftige Schreibstil der mir bis zu diesem Buch unbekannten Autorin ist unglaublich bildhaft sowie detailliert, die Story selbst mit sehr viel emotionalem Tiefgang.
Für mich persönlich hätten manche Kapitel und somit das Gesamtwerk – immerhin über 500 Seiten - ein wenig kürzer ausfallen können, es war eine Mischung aus mitreißend und dann wiederum ein wenig zäh.
Alles in allem vom Grund her lesenswert, man muss einfach dranbleiben 