Herzenswärmer

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brianna Avatar

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Das Cover des Romans "Das Fenster zur Welt" ist wunderschön gestaltet und erinnert an einen mediterranen Rahmen aus Fliesen. Mit dem Gelbbrustara im Fokus greift das Cover eine Figur der Geschichte, Claude, auf.

Evelyn, 64, und Ulysses, 24, lernen sich während des Krieges in Italien kennen. Während sie als Kunsthistorikerin vor Ort ist, dient Ulysses als Soldat. Trotz ihrer Unterschiede in Alter und Stand gibt es sofort eine ganz besondere Verbindung zwischen ihnen.

Autorin Sarah Winman hat einen Roman geschrieben, der warmherzig bis herzzerreißend ist und dabei eine besondere Atmosphäre schafft, sodaß man alle Figuren in sein Herz schließt.
Er handelt von Kunst, Freundschaft, Vergeben, Vergehen, Schönheit, Liebe, Trauer und auch die Güte, die heutzutage so selten geworden ist.

Ein Neuanfang, der so viele Leben verändert, daß er wie eine neue Welt erscheint. Denn Evelyn und Ulysses sehen sich wieder. In Florenz. Unter ganz besonderen Umständen.
Und so detailliert wie ihre Figuren beschreibt S. Winman auch die Landschaft, die Szenerien, sodaß man sich immer mitten im Geschehen wähnt.

Der Lesefluß ungebremst, der Schreibstil ruhig und glücklicherweise sparte die Autorin nicht mit Worten oder Abkürzungen in ihrer Geschichte. So blieb mir mehr Zeit mit ihren überaus sympathischen, teils tragischen Figuren, die alle einen Platz in meinem Herzen gefunden haben.

"»Das Fenster zur Welt« ist ein lebensbejahender Roman über Schicksal, Liebe und Familie", wie der Verlag zusammenfaßt.

Für mich eines der schönsten Bücher, die ich je las.
Er hat einfach alles: Licht, Liebe, er weckt die Sehnsucht und verscheucht mit seinem leisen Humor und der Harmonie auch die letzte graue Wolke. Ein Roman, den ich wieder und wieder lesen werde und jedem empfehle.