Einzige Rettung das Weltall

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banini Avatar

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Leo Aldan spitzt in seinem Roman "Das Feuer der Erde" die Auswirkungen des Klimawandels zu und schaut dafür in die nicht allzu ferne Zukunft nämlich ins Jahr 2029. Er kritisiert, dass auch in dieser nahen Zukunft, das Bewusstsein über die Auswirkungen des Klimawandels noch nicht in der Bevölkerung und der Wirtschaft bzw. Industrie angekommen ist, selbst wenn man die Auswirkungen schon direkt an der eigenen Haut merken kann. So hat Georgina Finley, eine weltweit bekannte Wissenschaftlerin im Bereich der Vulkanologie immernoch Probleme damit, die Industrie aber auch die Regierung zu warnen, dass es schon zu spät sei für unsere Erde wenn wir nicht sofort den Klimawandel stoppen. Im Verlauf des Romans werden zudem unterschiedliche Personen eingeführt, die dann nach und nach an Tsunamis, Vulkanausbrüchen, Stürmen und und und sterben, wobei Aldan diese Personen bis hin zum Moment des Todes begleitet, sodass man das Ertrinken, Verbrennen etc. quasi miterlebt.
Die Tode der Charaktere sind sehr abenteuerlich, machen es aber unmissverständlich klar, dass kein Mensch auf dieser Erde fliehen kann und es keine sicheren Zonen mehr gibt. Der einzige Ort der von Aldan als Hoffnungsträger genannt wird ist der Orbit der Erde, auf den sich Georgina mit ihrem Freund rettet, bis die Erde sich der Menschheit und damit auch der Ursachen des Klimawandeles entledigt hat. Eine Arche Noah im All.
Das Buch ist gut in dem Sinne, dass es den Klimawandel und die möglichen Konsequenzen thematisiert; das Tempo allerdings und die Vielfalt der Tode, die Schlag auf Schlag aneinandergereiht werden, lassen es zum Ende hin recht langatmig werden und die Spannung geht dadurch verloren, dass immer mehr und mehr Sterbemöglichkeiten hinzugefügt werden.
Daher leider nur 4 von 5 Sternen.